Warum mangelt es traditionellen Intralogistik-Systemen an Flexibilität?

Veröffentlicht von Marco Gebhardt am 02.08.17 15:58
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Traditionelle, SPS-gesteuerte Förder- und Lagertechniksysteme sind heute der Standard in der Intralogistik und stellen bei großen Anwendungen auch ein durchaus sinnvolles Steuerungskonzept dar. Für kleinere, hochflexible Systeme, wie sie durch Digitalisierung, Urbanisierung und eCommerce immer mehr benötigt werden, gibt es jedoch leistungsfähige Alternativen. Industrie 4.0 und das Internet der Dinge führen auch in der Intralogistik zu einem Wandel. Doch warum sind traditionell aufgebaute Systeme nicht besonders flexibel?

2 Gründe für mangelnde Flexibilität traditioneller Systeme

1) Herkömmliche SPS-Steuerungssysteme sind teuer, da sie zeitintensiv und kundenspezifisch programmiert und installiert werden müssen. Intralogistik-Anlagen werden selten zweimal identisch gebaut und weisen daher einen hohen kundenindividuellen Anteil (oftmals >50% des Anlagenpreises) auf.

2) Wiederverwendung von älteren Fördersystemen oder Umbauten sind daher teuer und je nach Umfang auch risikobehaftet, weshalb häufig davon abgesehen wird. Der kunden- oder anlagenspezifische Teil (oftmals >50% des Anlagenpreises) der ursprünglichen Installation kann selten wieder verwendet werden. Insbesondere der Umbau der Verkabelung und Elektrik ist aufwendig. Die Steuerungssoftware muss angepasst und oftmals neu programmiert werden. Dazu wird in aller Regel der Hersteller des Systems benötigt und kann nicht vom Kunden selbst erledigt werden.

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Welche Schritte sind notwendig, um ein traditionelles Fördertechnik-System anzupassen?

Beispielhaft soll einem bestehenden Fördertechnik-System ein weiterer Kommissionier-Arbeitsplatz hinzugefügt werden:

1) Zunächst muss das System für die Umbauarbeiten ausgeschaltet werden. In dieser Zeit können keine Aufträge abgearbeitet werden.

2) Im Anschluss muss die Mechanik umgebaut werden. Das bedeutet, dass die bestehende Fördertechnik unterbrochen und neue Fördermodule eingesetzt werden müssen. Diese neuen Fördermodule dienen dann als Anschluss für den neuen Arbeitsplatz. Das Auftrennen der Bestandsfördertechnik erfordert oft den Einsatz eines Schlossers mit passendem, schweren Gerät.

3) Elektrische Anpassungen erfolgen häufig an der Fördertechnik selbst. Neue Kabeltrassen und Kabel müssen verlegt und weitere Sensorik angebracht werden. Neben diesen Änderungen im Feld werden weitere Komponenten im Schaltschrank notwendig. Der Schaltschrank muss deshalb auch angepasst und erweitert werden.

4) Auf Ebene der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) müssen die mechanischen und elektrischen Änderungen integriert werden. Auch das SPS Programm muss entsprechend angepasst werden. Hierzu wird in der Regel ein Programmierer des Herstellers benötigt.

5) Die Materialflusssteuerung ist oftmals eine Software, die der SPS überlagert ist und kundenindividuell programmiert wurde. Ohne den Einsatz des Herstellers sind auch hier kaum Änderungen vorzunehmen.

Ein Umbau dieser Art dauert je nach Umfang mehrere Tage, währenddessen die Anlage nicht oder nur in Teilen produktiv genutzt werden kann.

Durch eine Anlage auf FlexConveyor Basis von next intralogistics behalten sie die Karten in der Hand und können auf zukünftige Anforderungen flexibel und schnell reagieren.

 

 

 

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Themen: Flexibilität, Skalierbarkeit, Industrie 4.0, Intralogistik 4.0, automatisierung, eCommerce

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